Abfallausstellung

Mitte 19. Jahrhundert bis Ende 2. Weltkrieg

Schuttplätze und Müllfabriken Abfallforschung und Entsorgungstechnik

Deponien

Die Deponierung von Abfällen war der Entsorgungsweg schlechthin, von der landwirtschaftlichen Nutzung der Fäkalien einmal abgesehen.
Deponierung von Abfällen, Ende der 20er Jahre

Abfallbehandlung

Ab der Jahrhundertwende wurden Abfälle vereinzelt schon in speziellen Behandlungsanlagen aufbereitet oder verbrannt.
Erste Müllverbrennungsanlage in Deutschland, Hamburg 1895
Abfallsortieranlage Puchheim bei München, auf Züge verladene Müllwagen, sogenannte "Haritschwagen", werden in Empfang genommen, um 1900

Um die Jahrhundertwende entstanden in Deutschland einige "Poudrette"-Fabriken, in denen die gesondert eingesammelten Fäkalien pulverisiert wurden, um dann als Dünger in der Landwirtschaft und im Gartenbau eingesetzt zu werden.
Poudrette-Fabrik, Kiel

Obwohl sich Sammel- und Entsorgungstechnik rasant entwickelten, blieben alte Abfallgruben, die nur von Zeit zu Zeit geleert wurden, noch lange gebräuchlich.
Müllgrube bei Speisezubereitung, 1927
Müllgrube im Hof, 1934

Die Abfallwirtschaft wurde zunehmend zum Gegenstand wissenschaftlicher Forschung.

Hauptbestandteile des Hausmülls waren Fleisch- und Pflanzenteile, unser heutiger Biomüll, und Feinmüll, der hauptsächlich aus Asche bestand.
Die Forschung widmet sich der Entsorgung, 1876
Hausmüllanalyse, Berlin 1895